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Das Schlafen ist eine sehr sensible Phase im Tagesablauf eines Kindes. Nicht selten führt dies zu Schwierigkeiten, wenn ihr kleiner Schatz partout die Äuglein nicht schließen will. Angefangen von hundert Dingen die noch gemacht werden müssen – nochmal Trinken, nochmal aufs Klo – bis hin zu Schreiorgien ist alles möglich.

  • Grundsätzlich ist zu beachten, dass Kinder fixe Rituale brauchen, an denen sie sich orientieren können. Das gibt ihnen Sicherheit und Halt. Ein vorhersehbarer Ablauf des Zubett – Gehens erleichtert die Sache. Eine Möglichkeit wäre nach dem Zähne putzen und Umziehen noch gemeinsam zu lesen und eine Kuscheleinheit zu machen, bevor das Licht abgeschaltet wird und die Schlafenszeit beginnt.
  • Manchmal tun sich Kinder schwer zur Ruhe zu kommen und sich zu entspannen. In diesem Fall wären Entspannungsübungen hilfreich. Auch das Programm am späten Nachmittag und Abend müsste darauf abgestimmt werden. Ein Herumtoben oder sehr aufregende Aktivitäten kurz vor dem Schlafen gehen sind kontraproduktiv.
  • Auch die Gestaltung des Kinderzimmers interessant, da ein angenehmes Schlafklima Voraussetzung für einen erholsamen Schlaf ist. Es sollte nicht mit Reizen überladen sein und das Bett sollte nur zum Schlafen genutzt werden. Wichtig ist auch, dass es gut gelüftet und nicht zu warm im Zimmer ist.
  • Ein kleines Nachtlicht ist sinnvoll bei Angst vor der Dunkelheit. Angst vor Monstern unterm Bett können auch durch Rituale bekämpft werden.
  • Geht es jedoch um Gewohnheit oder einen Machtkampf, müsste man anders vorgehen. Kinder in der sogenannten Trotzphase, entdecken ihren eigenen Willen. Sie merken, dass sie etwas bewirken können. Zum Beispiel, dass Mama, wenn ich weine und schreie, mir besonders viel Aufmerksamkeit schenkt und bei mir bleibt.
  • Es kann aber auch nur eine Phase sein. Durch einen Entwicklungsschub kann Ihr Kind verunsichert sein und daher braucht er Sie vermehrt. Versichern Sie Ihrem Kind, dass Sie in der Nähe bleiben und z.B. nach fünf Minuten nochmal nach ihm sehen.
  • Besteht das Kind darauf, dass man bei ihm sitzt oder liegt, ist es wichtig ihm bei zu bringen sich selber zu beruhigen und es langsam zu „entwöhnen“. Ich würde empfehlen, das „bei –ihm-sitzen“ in kleinen Schritten ab zu bauen. Dazu könnte man zu Beginn einen Sessel neben das Bett stellen und dort nur sitzen. Wichtig ist dabei nicht mehr mit ihm zu kommunizieren. Dann kann man den Sessel immer weiter Richtung Tür bewegen. Dann kann man die Tür einen Spalt offen lassen und außerhalb des Zimmers sitzen.  Wichtig ist, dass man Geduld hat und sich Zeit lässt bei der Umgewöhnung.
  • Achten Sie auch darauf, wie viel Schlaf ihr Kind braucht. Es gibt Lang- und Kurzschläfer und es bringt nichts etwas zu erzwingen.